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STADTBEZIRK 15

Paula Leal Olloqui

STADTBEZIRK 15

MESSESTADT OST

Für „STADTBEZIRK 15“ gestaltete Paula Leal Olloqui eine Installation in zwei Phasen, die anhand von Collagen dokumentarisch die Veränderungen der Umgebung erforscht. Die Auseinandersetzung konzentriert sich dabei auf den ehemaligen Riemer Flughafen, das Messegelände sowie Wohngebiet und Einkaufszentrum, die alle als „Nicht-Orte“ betrachtet bzw. auf die Anwendbarkeit des Begriffes untersucht werden. Dieser geht auf den französischen Anthropologen und Ethnologen Marc Augé zurück. Er beschreibt Orte ohne soziale Beziehungen, Geschichte und Identität, die als austauschbar und anonym empfunden werden können – wie Bahnhöfe oder Flughäfen. Bei der Untersuchung des Viertels stößt die Künstlerin auf Widersprüche und auf einen fließenden Übergang von “Nicht-Ort” zu “Ort”: so werden zwar U-Bahnen, Stationen und Kioske, ebenso wie die Messe, kaum als Orte wahrgenommen, doch auch sie haben eine Vergangenheit. Sie repräsentieren etwas und können sogar identitätsstiftend sein. An zwei Tagen werden nummerierte Drucke der Collagen signiert, gewidmet und verteilt. Durch Signatur und Widmung wird der Druck zum individuellen Unikat. Der persönliche Kontakt zwischen Künstlerin und Publikum als Bruch der Anonymität der scheinbaren “Nicht-Orte”.

Foto: Toby Binder

Paula Leal Olloqui (*1984, Madrid)

paulalealolloqui.com

Die Künstlerin wird an ausgewählten Terminen am Kiosk anwesend sein und persönlich signierte Plakate verteilen. Änderungen vorbehalten.

Termine:

20.09.: 17 – 21 Uhr
21.09.: 16 – 20 Uhr, 
05.11.: 14 – 16 Uhr, 
08.11.: 17 – 21 Uhr,  
09.11.: 16 – 20 Uhr,
15.12.: 14 – 16 Uhr.


Passierschein A39

Auf einer Installation mit Rückprojektion und Werbetafel am Kiosk Nordfriedhof (Nord) wird die humoristische Videoinstallation “Passierschein A39” gezeigt. Mit der stetigen Übertreibung des Monologes und der zunehmenden Entgleisung der Gesichtszüge des Schalterbeamten, werden die Wirren des Behördengangs im dort gespielten Video gesteigert. Die installierte Werbetafel unterstützt die Simulation des Behördengangs…

Alexander Steig

NESTLER-TV (STAR #10)

NORDFRIEDHOF Sich ästhetisch wie sozio-historisch mit den Themen Transfer, Verkehr, Urbanität und Stadtentwicklung, Untergrund, Merkantilität, Repression, Kontrolle, Partizipation und Rezeption auseinanderzusetzen, ist für Alexander Steig keine Terra incognita. Im Kiosk Nordfriedhof zeigt er auf einem Monitor die scheinbare Videoübertragung des menschenleeren Bahngleises mit aktuellem Datum und Zeitstempel. Auf dem gegenüberstehenden…

Emanuel Mooner

WEGEN ÜBERFÜLLUNG GESCHLOSSEN

SCHWANTHALERHÖHE „WEGEN ÜBERFÜLLUNG GESCHLOSSEN“ ist eine Arbeit an den Grenzen von Kunst, Musik und Gesellschaft. In dem leerstehenden Kiosk wird ein Raum im Raum gebaut, der aus abgedunkelten Spiegelwänden besteht. Die Passant*innen werden durch die Lichter angezogen, die aus dem Inneren herausdringen. Unbekanntes macht neugierig, aber bevor man die Neugier…

Jovana Banovic

METROMORPHOSE

Die Metromorphose beginnt damit, einen verschlafenen U-Bahn-Kiosk aufzuwecken und ihn in einer neuen Gestalt wieder zum Leben erwachen zu lassen. Die Installation erinnert an die Flüchtigkeit der Natur, demonstriert aber auch die Fähigkeit der Kunst, die Zeit einzufrieren und Installationen ewiges Leben zu verleihen. Ein System wurzelartiger Zweige, die sich…

Louisa Abdelkader

S, M, L TO GO

QUIDDESTRASSE Der Kiosk an der Quiddestraße wird zum Paketshop. Wird dabei das Nahversorgungsgeschäft aufgewertet, umgewandelt oder entwertet? Analog zu dieser Fragestellung durchlaufen leere Standardpakete in „S, M, L TO GO“ verschiedene Phasen der Auf- und Abwertung: In Kunstobjekte umgewandelt werden sie im Kiosk ausgestellt, wiederum als Versandboxen an Passant*innen verschenkt…

Martin Schmidt

LILIEN

JOSEPHSPLATZ Mit „LILIEN“ greift Martin Schmidt ein Thema auf, das als Idee schon seit mehr 30 Jahren besteht: Blumen in U-Bahnhöfen als Zeichen des in Putzeimern gesetzten Frühlings. Für KUNST KIOSKE sind es die Lilien, Heilpflanzen und Trauerblumen zugleich. Der Kiosk wird symbolisch zu einem Mausoleum des „Lebendigen“ im öffentlichen…

Michael von Brentano

KIOSK JOSEPHSBURG

JOSEPHSBURG Den Collagengrund des Projekts von Michael von Brentano bilden Prospekte von Lebensmitteldiscountern, Möbel- und Bekleidungshäusern, Bau- und Gartenmärkten, die wöchentlich mit Rabatten und Sonderpreisen ausgezeichnete Waren aller Art anpreisen. Dem gegenübergestellt entdeckt man auch Ausgeschnittenes aus Sachbüchern und Glanzmagazinen wie KOSMOS oder der VOGUE. Sparvergnügen und Superknaller vom Discounter…

Peter Kees

EMBASSY OF ARCADIA

BRUDERMÜHLSTRASSE Als geschlossene, nicht erreichbare Visa- und Asylvergabestelle setzt die Installation die meiste Zeit ein Fragezeichen. Peter Kees nimmt in seiner Arbeit Bezug auf einen Ort, der seit der Antike – neben der tatsächlich existierenden griechischen Provinz – eine idealisierte, utopische Landschaft verkörpert: Arkadien. Aber der Zugang zu dieser Idylle…

Regina Baierl

BAD IRMGARD

MICHAELIBAD Das Projekt „BAD IRMGARD“ lässt in Form einer Installation ein weiteres Fragment des bereits seit 2018 laufenden Projekts „Archiv Drei Schwestern“ öffentlich werden. Dafür greift Baierl auf ein Konvolut an u.a. Dias und Fotos zurück, die bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts zurückgehen. Der Kiosk in der U-Bahnstation Michaelibad…

Simone Egger und Christian Weiß

WUNSCHKIOSK

HASENBERGL Mit dem „WUNSCHKIOSK“ machen sich Simone Egger und Christian Weiß im Münchner Norden auf die Suche nach der Stadt von morgen. Im Hasenbergl, entstanden 1965, soll gemeinsam mit Bewohner*innen erkundet werden, was es mit dem Quartier auf sich hat, das für die Zukunft geplant wurde, heute in der Regel…

Stephanie Müller und Klaus Erika Dietl mit Mikio Saito

METRO MEMBRAN – KIOSK BIOSKOP

Im Kiosk am Josephsplatz entsteht unter dem Titel „metro membran – Kiosk Bioskop“ eine Serie von Video-Kurzgeschichten. Dabei wird den bereits vorhandenen Farbspuren, Abnutzungen und Abreibungen im Inneren des Kiosks gefolgt. Mit den Mitteln der Malerei, Textil- und Videokunst beleben Müller und Dietl diesen Raum: Mit ausgewählten Aufnahmen wird auf…

Ute Heim

TRIPTYCHTRIP

PETUELRING „TripTychTrip“ ist ein performatives Projekt, das sich mit zwei verschiedenen Arten des Reisens auseinandersetzt. Der romantischen Vorstellung von Reise, im Sinne von Abenteuer oder Losgelöstheit vom Alltag, wird die zweckgebundene Fahrt in der U-Bahn gegenübergestellt. Die Arbeit besteht aus drei Teilen: Rushhour, Höhle und Hobo. Im ersten Teil schlüpft…